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1pp1 war zuerst eine Video-Konferenz, ein Bart-Ritual, ein Fotoshooting, mehrere Performances und dann ein Magazin mit Texten und Themen, die uns beschäftigten. Und von Anfang an machten wir Songs, deren Lyrics ebenfalls ins Magazin kamen. Auch in dem Film, der bei unserer Schwarzwald-Residenz entstanden ist, gibt es Lieder. So kam es zu der Idee, einen Gedichtband herauszugeben, bestehend aus den bisherigen Veröffentlichungen, neuen Texten und einem open call bei Freund*innen nach Beiträgen. 1pp1 und das Buch folgen dem Prinzip der inneren und äußeren Zwiebel, die Gruppe ist eine Membran, die sich nach außen öffnet. Auf unserer elementaren Formsuche arbeiten wir auch an neuen Aufführungsformaten für diese Texte. >Hauke Heumann · Camille O

1pp1 was initially a video conference, a beard ritual, a photoshoot, several performances and then a magazine with texts and topics that occupied us. And right from the start, we made songs whose lyrics also made it into the magazine. There are also songs in the film that was made during our Schwarzwald residency. This led to the idea of publishing a poetry book, consisting of the previous publications, new texts and an open call to friends for contributions. 1pp1 and the book follow the principle of the inner and outer onion, the group is a membrane that opens up to the outside. In our elementary search for form, we are also working on new performance formats for these texts. >Hauke Heumann · Camille O

Wird das Kämpfen/Aufbegehren zur Notwendigkeit durch die strukturelle Gewalt, die uns umgibt? · Das erste Werkzeug der Menschheit, war keine Waffe, sondern ein Gefäß, ein Sammelbehälter, (ein Werkzeug der Sorge nicht des Kampfes.) · Ursula K. Le Guin fragt, welche Geschichte wollen wir erzählen, the killerstory or the lifestory? · Die Heterogenität der Gruppe ist ihre Wucht und ihr Ruin zugleich. · Unterhaltung sollte kostenlos sein, wer zum Militär gehen will sollte dafür bezahlen. · Die Kunst geht nicht verloren, wenn wir den Kampf in Einsamkeit aufgeben und zusammen arbeiten. · Die Geschichte des kriegerischen Helden ist eine patriarchale, sie vergisst alle Sorgetragenden. · Alle Ressourcen sind da, es geht darum zu teilen. · Unsere mehr oder weniger kampffreie Wohlstandsgesellschaft ist so nur möglich, weil Kämpfe an anderer Stelle stattfinden. Dagegen politisch zu Kämpfen ist immer angebracht. · Kampf ist nicht gleich Kampf, sich entschieden gegen Mißstände zu stellen sollte von jeder patriarchalen maskulinistischen Geste befreit werden. · Ich will mir meiner Privilegien dabei bewußt werden, wer wird zum Kampf gezwungen? Wer kann sich freiwillig dafür entscheiden? · Die Verhältnisse sind veränderbar, führe deinen Kampf so, wie du ihn führen willst und nicht wie andere denken, daß du ihn führen solltest. · Wenn der Konkurrenzkampf um die Erzeugung von Alleinstellungsmerkmalen im Kunstbetrieb zu aggressiv ist, führe ihn nicht. Es gibt andere Formen des Produzierens, die kein Kampf sind. · Eine gewalttätige Natur des Menschen existiert nicht, Kinderpsychologen wissen: Aggression ist immer reaktiv. >Lotte Dohmen · Hauke Heumann